Im Mai 2020 hab ich dann mit den Arbeiten an meinem VW T2a Bus von 1971 angefangen.
Geplant war die Front des Busses aufgrund der starken Durchrostungen am Scheibenrahmen, der starken Dellen und Verformungen dank des ehemals montierten Reserveradreifens und der beginnenden Rostbläschen im unterem Teil, zu wechseln.
Das Batterieblech, Fußboden vorne und der Laderaumboden links u. rechts unter der Sitzbankaufnahme waren auch noch bekannte Stellen.
Den Lack (nichtmehr Originallack) wollte ich jedoch lassen und die reparierten Stellen nur beilackieren. Aber es kam dann doch anders als geplant...
Der Bus hatte nie Unterbodenschutz drauf und hat deswegen am ganze Unterboden und in den Radhäusern etwas Flugrost angesetzt. Auch im Innenraum war einiges an Flugrost vorhanden.
Unten "rostig" lassen kam nicht in Frage, da wenn ich den Bus angehe, sollte das alles sauber gemacht sein und auch keine voranschreitende Korrosion mehr vorhanden sein. Der Gedanke nur vorübergehend so weiter zufahren und ihn dann vielleicht später irgendwann einmal komplett zu machen wurde schnell beerdigt, denn wenn ich ihn mache dann nur einmal! Und das dann richtig!
Damit stand ich dann vor der Entscheidung ob non-plus-ultra Lösung, Tauchbad entlacken, -entrosten und KTL-Beschichten oder doch die Geldbeutel freundlichere Lösung: Sandstrahlen.
Da ich immernoch daran festgehalten habe den Lack außen beibehalten zu können und aufgrund des doch deutlich höheren Preises für das Tauchen von knapp 5 Scheinen, habe ich mich für das Sandstrahlen entschieden.... Hätte ich mich doch nur anders entschieden... Nachher ist man immer schlauer.... dazu später mehr.
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Alles muss raus! |
Zieht natürlich Wasser und speichert es schön --> Rost |
Sicht aufs Dach: Schlecht geflicktes Loch einer ehm. Dachluke |
Ansicht von unten: Interessant :D |
Front ohne Scheibe und ohne Anbauteile |
Frontmaske unten: kleine Rostlöcher und verbogenes Blech vom ehm. Reserveradreifen |
Verrostete und verdellte Frontmaske raus getrennt |
Zum Vorschein kam ein Haufen Rost. Hier herrschte natürlich Handlungsbedarf |
Und alles was nach außen sichtbar war, waren ein paar Bläschen |
Längsträger gammlig mit Neuteil davor (falschrum hingehalten aber) |
Front mit herausgetrenntem Längsträger |
Um die Karosse ohne Achsen auch rollen zu können und die Karosse strahlen und lackieren zu können, musste ein Gestell gebaut werden womit der Bus auch auf die Seite gelegt werden kann.
Gebaut habe ich das Gestell auf simpelste Art und Weise. Jeweils ein Längsrohr vorne sowie hinten an der Achsaufnahme in welches L-Profile auf beiden Seiten eingeschoben werden können und man den Bus somit auf die Seiten legen kann auf welcher man die L-Profile einschiebt.
Einfaches Vierkantrohr mit Winkeleisen an Achsaufnahme |
L-Profile mit Diagonalstrebe |
Nachdem die Frontmaske und alle anderen offensichtlich maroden Stellen rausgetrennt waren ging die Karosse zum Strahler. Anweisung war unten und Innen zu Strahlen.... Nicht die Seitenteile und Dach! Weder außen noch innen!
Was macht der gut Mann.... strahlt mir die Seitenteile von Innen und das Dach von innen.
Resultat: Seitenteile wellig und Dach hinten wellig.
Ich könnte immernoch kotzen.... oder weinen.... am liebsten hätte ich den Bus direkt samt Strahlbetrieb angezündet...... Da muss sich dann ein Spengler und der Lackierer drum kümmern.... zum kotzen.
Naja hilft jetzt nichts.
Rostfrei ist er zumindest....
Innen, unten sowie außen
Das Dach habe ich außen abgebeizt, mit dem Exzenter Schleifer geschliffen und ebenso grundiert.
Das selbe ebenso später bei den Seitenteilen.
Schweißarbeiten kommen als nächstes!
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