Montag, 8. April 2019

California Dreaming - 1971er T2a

In der letzten Zeit habe ich nicht allzuviel von mir hören lassen.
Dies lag daran, dass ich das letzte halbe Jahr in Kalifornien verbracht habe.

Ohne eigenes Fahrzeug als Fortbewegungsmittel kommt man dort nicht allzu weit.
Dass dieses Fahrzeug natürlich was altes Luftgekühltes sein musste war klar - entweder ein Bus oder ein Käfer, da hatte ich mich nicht festgelegt.
Einziges Kriterium war: Fahrbereit und zuverlässig!

Nicht fahrbereite, rostfreie Fahrzeuge zu guten Preisen hätte ich genug kaufen können, aber ich brauchte ja was zum sofort einsteigen und fahren.

Schlussendlich habe ich mich mit dem Verkäufer eines 71er T2a's auf einen guten Preis geeinigt.


Der Bus stand in San Diego, ich war aber in Long Beach (bei Los Angeles) zuhause.
Also einen Mietwagen One-Way gemietet und auf nach San Diego.


Vor Ort angekommen dann erstmal etwas mit dem Verkäufer unterhalten und den Bus angeschaut.
War seit 1996 im Besitz des Verkäufers und er hat ihn vorallem als Surfbus genutzt.
Aufgrund Nachwuchs gibt er ihn aber her.


Rost am Scheibenrahmen vorne war ja bereits der Anzeige zu entnehmen - das haben die Busse aber selbst in Cali so gut wie alle, wenn sie draußen stehen und das Kondenswasser dann im Scheibenrahmen steht...
Batterieblech war klasischer weiße noch durch, Kabinenboden links und rechts, Gurtaufnahmen und die die Vertiefung für die Sizbankbefestigung im Laderaumboden. .
Ansonsten nicht schlecht.


Nach einer ausgiebigen Probefahrt war dann noch klarer was vorher eigentlich schon entschieden war....



Nehmen wir!!





Die 200km heim von San Diego verliefen auch reibungslos! 
Der an der Front montierte Ersatzreifen gefällt mir generell bei Bussen überhaupt nicht.

Deshalb blieb der so auch nicht lange am Bus montiert :P 



Mit einem originalem Deluxe Emblem schaut das doch schon gleich viel besser aus!



Jetzt folgen einfach mal ein paar wirr zusammengewürfelte Impressionen aus meinem halben Jahr in Cali mit dem Bus - eine bessere Gegend um sowas im Alltag zu fahren gibt es glaub ich nicht!




Ein Nickerchen mit Strandblick nach einer Surf Session gefällig?




Die Frauenwelt liebt den Bus auch :P


Täglich atemberaubende Sonnenuntergänge....















Für mich definitiv die beste Zeit meines Lebens!

Gegen Ende habe ich dann noch Besorgungen für die Restaurierung in Deutschland dann gemacht, wie z.B eine neue Frontmaske, die Wolfsburg West in original Qualität herstellt. Wird einfach in den Bus mit rein geschmissen und ist somit Versandkosten und Zollfrei für mich :)




Gegen Ende ist dann noch ein wirklich solider 78er T2b im Originallack und Innen, ammi unypisch in einem hervorragendem Zustand aufgetaucht - leider aber mit Frontschaden.

Diesen habe ich dann noch im Auftrag für einen Kumpel gekauft.
Zwar seit Jahren abgemeldet und als Non Operation registriert - trotzdem auf eigener Achse überführt





So gingen sie beide dann zusammen zum Verschiffer wo sie für den Versand ins kalte Rottderam fertig gemacht wurden.

Nach etwa 6 Wochen war es dann so weit - Ankunft in Rotterdam
Nachdem die Verzollung durch war, bin ich dann in den Flieger nach Rotterdam gestiegen um meinen Bus persönlich abzuholen.

Überführungsschilder brauche ich keine - der Bus ist ja schließlich in USA noch auf mich zugelassen.
Jediglich eine Grenzversicherung und beim Zoll KFZ Steuern zahlen

Und ab gings mit kalifornischen Kennzeichen 1000km Richtung Heimat.
(Mit einer Nacht Zwischenstopp)




Natürlich bestes Wetter erwischt..... Wolkenbruch und Eiseskälte....

Aber ja - angekommen sind wir 2 ohne Probleme!

Stay tuned!


3 Kommentare:

  1. Hammer! Echt super, schön das zu lesen! Welche Schickse haste mitgenommen im Container? ;)
    VG Gunar

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  2. WIRKLICH geil !
    Willkommen zurück im kalten Deutschland ! :-)

    Gruß Ben

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  3. Schöne Geschichte, schöner Bulli, du hast alles richtig gemacht!

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