Sonntag, 5. November 2017

[67]Motorraum Aufhübschung

Nach meinem glimpflich ausgegangenem Motorbrand in 2014 war mir mein Motorraum immer ein Dorn im Auge. Das hoch korrosive Pulver des Feuerlöschers habe ich zwar sofort ausgespült,
dennoch war alles irgendwo nicht mehr ganz so ansehnlich wie vorher.
Durch die Hitze ist auch der Lack am Abschlussblech verbrannt was ich bis dato mit einer farblich nicht so wirklich passenden Spraydose bei lackiert hatte.



Bei einer Spritztour ist mir dann einer von meinen TDE Filtern, den ich nicht angezogen hatte, bei der Fahrt in den Motor gesprungen und wurde vom Keilriemen zersägt. Das war dann der Punkt wo ich mich für ein kleines opisches Update am Motor vom Cabrio entschieden habe.




Also Motor raus und der ganzen Verkleidung beraubt.
Hat doch sehr gelitten der Spraydosenlack seit dem ich den Motor 2012 aufgebaut habe.

Vorher


Ein kleines "cleaning" hat der Gebläsekasten an der Stelle von der Ausbuchtung für den Luftfilter auch bekommen. Desweiteren sind die Kühlluftklappen rausgeflogen (Was meine Öltemperatur dann erfreulicherweise um 10 Grad gesenkt hat) und alle unnötigen Löcher verschweißt und verschliffen worden.



Nach dem strahlen und matt schwarz Pulverbeschichten sah das ganze dann doch wieder sehr ansehnlich aus: 





Der Auspuff und die Wärmetauscher sind mit bis 500°C hitzebeständigem Pulver beschichtet worden was eine schöne grobe Struktur hat.


Beim Auseinanderbau ist dann auch die fehlende Leistung vom enttäuschenden Prüfstandslauf in Wörth wieder aufgetaucht: die Lutkorrekturdüse. Ziemlich rund aber zum Glück nicht in tausend Brösel auf dem Kolbenboden :P Kurzen Ventilführungen und bearbeiteten Kanälen vom Spechtl sei dank ?


Ebenfalls weichen musste das bis dato mit geschraubtem Blech verdeckte Loch im Abschlussblech.


Also passendes Blech gedengelt...


Eingeschweißt und sauber verschliffen

Dann nach dem grundieren...

Den farblich passenden  Decklack


Jetzt konnte der Motor mit einigen Goodies ,wie CSP Riemenscheibe, TDE Edelstahl Endrohre und neue Luftfilter vom Käferland, wieder zusammengebaut werden. Auch das Ausrücklager, welches nach kürzester Zeit schon wieder Geräusche gemacht hat habe ich bei der Gelegenheit gewechselt.
Auch Simmering gabs einen neuen.


Lediglich ein Anschlusstutzen für die Kurbelgehäuseentlüftung fehlte noch. Diesen hab ich mir mit 2 Druckluftanschlussstutzen ausm Hagebaumarkt gebaut.





Also Motor rein und die erste nächtliche Probefahrt.

Dann auf einmal ein unschönes Geräusch - ich sofort Motor aus und rechts ran - nichts gesehen also wieder rein ins Auto und Zündschlüssel gedreht. Der Anlasser hat nur noch ein einziges Klack von sich gegeben.... Dann versucht im Gang den Motor durchzudrehen... Ohne Erfolg.

Schlussfolgerung also: Motor fest!!... 

Also nochmal raus



Na wer kann sichs denken ?

Hat sich doch tatsächlich die Klammer vom neu montiertem Ausrücklager ausgehangen und ist in die Verzahnung vom Schwungrad rein was dann schlussendlich den Motor blockiert hat.
In diesem Zuge habe ich gleich auf Klammern mit Federwindung umgerüstet damir sowas unnötig wegen einem Pfennigartikel nicht nochmal passiert. Sind zwar nicht ganz einfach zu montieren aber machen sich dann auch hoffenltich nicht so einfach selbstständig.


Schlussendlich hat es dann noch eine Kupferbenzinleitung zwischen den Vergasern und Benzinpumpe gegeben.

Man nehme eine 8mm Kupferleitung, stecke diese auf die Ringnippel vom Anschluss an die Zweivergaseranlage, führe diese in einem T Stück zusammen zur Benzinpumpe, verlöte das ganze und fertig ist die Benzinleitung im "Vintage Speed Look".

Der Schlauchverbinder dient dabei als Schlauchanschluss an der Kuperfleitung für den (kurzen) Benzinschlauch kommend von der Kraftstoffpumpe.

Endergebnis:

Die Elektrik muss ich noch sauber verlegen und die Haube gehört innen auch noch geputzt ;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen